Zweckverband

Sozialstation Mittlere Wetterau

Glück Auf Straße 8, 61203 Reichelsheim - Weckesheim
Telefon: (06035) 8209100
E-Mail: info@sozialstation-wetterau.de

Demenz

Demenz – Ambulanter Pflegedienst Sozialstation Mittlere Wetterau

Sozialstation Friedberg Demenz Betreuung
Was bedeutet Demenz?

Der Begriff Demenz stammt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich übersetzt: „Weg vom Geist“ oder auch „ohne Geist“ (lat. dementio = ohne Geist sein).

Die richtige Diagnose

Um die Ursachen und den Ausprägungsgrad einer Demenz zu bestimmen, sind Neurologen oder Geriater die richtigen Fachleute.

Die richtige Therapie

Welches Medikament bei welcher demenziellen Erkrankung wirkt, kann Ihnen ein Neurologe sagen. Wichtig dabei ist: Eine genaue Diagnose! Oftmals wird eine Depression als eine Demenz verkannt.

Gefühle werden nicht dement!!!

Bei Menschen mit Demenz gehen Orientierung, Sprache und die Logik verloren. Die Gefühle aber werden nicht dement. Es bleiben Ängste, Zorn, Scham und das Bedürfnis nach Intimsphäre.

Einteilung der Demenz nach Schweregraden

Leichte Demenz

Erste geistige Defizite, aber ein vollständig selbständiges Leben ist möglich:

  • Vergesslichkeit
  • Zeitliche Orientierungsschwierigkeiten
Mittelschwere Demenz

Zunehmender Verlust der geistigen Fähigkeiten, eingeschränkte Selbständigkeit:

  • Fähigkeit, zu Rechnen und Probleme zu lösen, schwindet
  • Störungen der Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit (Haushalt, Ankleiden)
  • Erkennungsstörungen
  • Steigende Vergesslichkeit (Geburtstage, Medikamente)
  • Desorientierung (Zeit und Ort)
  • Sprachstörungen (besonders Sprachverständnis)
  • Vernachlässigung der Hygiene
  • Wahnvorstellungen (Überzeugung, bestohlen worden zu sein, Vergiftungswahn)
  • Komplexere Handlungen sind nicht mehr durchführbar
  • Kommunikation meist nur auf Gefühlsebene möglich
  • Erlernen neuer Handlungen nicht mehr möglich
Schwere Demenz

Verlust der Alltagskompetenz mit völliger Pflegeabhängigkeit:

  • Gedächtniszerfall (auch Langzeitgedächtnis)
  • Mangelnde persönliche Orientierung
  • Erkennungsstörungen
  • Sprachzerfall (kaum mehr Satzbildung möglich)
  • Agnosie (auch Angehörige werden nicht mehr erkannt)
  • Inkontinenz
  • Bettlägerigkeit
Umgang mit Menschen mit Demenz
  • Ein selbstbestimmtes Leben soll so lange wie möglich erhalten bleiben.
  • Ein gleichbleibender, überschaubarer Tagesablauf und helles Licht in der Wohnung erleichtern es dem Betroffenen sich zurechtzufinden.
  • Auch Hinweisschilder in der Wohnung (z.B. an Türen, Schränken) können hilfreich sein.
  • Eine gut lesbare Uhr und ein Kalender erleichtern die zeitliche Orientierung.
  • Einbindung in soziale Beziehungen erhalten und individuell fördern.
Kommunizieren
  • Gewöhnen Sie sich an eine kurze, klare Redeweise und Blickkontakt.
  • Stellen Sie einfache Fragen.
  • Vermeiden Sie Zurechtweisungen und Kritik.
  • Wahren Sie die Würde des Betroffenen und erkennen Sie seine Wünsche und Bedürfnisse sowie seine subjektive Weltsicht an.
  • Wertschätzen Sie die Person
Mit schwierigen Verhaltensweisen umgehen

Rat- und Orientierungslosigkeit können zu Ängstlichkeit, Anhänglichkeit und zum ständigen Wiederholen von Fragen führen. Aggressivität und Wutausbrüche können aus Frustration oder Überforderung entstehen. Wichtig ist es, solche Faktoren zu erkennen und möglichst zu beseitigen. Um mit problematischen Verhaltensweisen umzugehen, ist es hilfreich, ruhig zu bleiben und auf den Gefühlszustand des Kranken einzugehen.

Möglichkeiten zur Entlastung
  • Bitten Sie Angehörige, Freunde und Nachbarn um Hilfe.
  • Ambulante Pflegedienste
  • Betreuungskräfte
  • Tagespflege
  • Gönnen Sie sich ein paar Tage Urlaub und nehmen Sie eine Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege für diese Zeit in Anspruch.
Hilfe beantragen
  • Pflegegrad, in Verbindung mit Kombinationsleistung
  • Sozialhilfeleistungen
  • Haben Sie keine falsche Scham, diese Mittel zu beantragen!

Hier bekommen Sie Hilfe und Informationen

Alzheimer Gesellschaft Frankfurt/M. e.V.

Heinrich-Hoffmann-Str. 10
60528 Frankfurt am Main
Telefon (069) 67736633

Zukunftsforum Demenz

Eckenheimer Landstr. 100
60318 Frankfurt am Main
Telefon (069) 1503-354

Bei Fragen steht Ihnen das Team der Sozialstation Mittlere Wetterau gerne zur Verfügung.

Helena Braun

Pflegedienstleitung, Pflegefachkraft

Telefon (06035) 8209102
E-Mail info@sozialstation-wetterau.de

Christina Benner

Pflegedienstleitung, Pflegefachkraft

Telefon (06035) 8209104
E-Mail info@sozialstation-wetterau.de

Ute Hennich

Verwaltungsleitung

Telefon (06035) 8209101
E-Mail info@sozialstation-wetterau.de